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Intensivtransport Baden-Württemberg - Intensivtransportwagen Stuttgart
 

Für das landesweite Projekt Intensivtransport Baden-Württemberg werden seit 2. Mai 2008 die fünf Spezialfahrzeuge im Südwesten von der Zentralen Koordinierungsstelle Baden-Württemberg (ZKS) disponiert. In Stuttgart sind drei Hilfsorganisationen beteiligt und die Ärzte werden vom Klinikum Stuttgart (Katharinenhospital) gestellt.

Die Intensivtransportwagen sind neben Stuttgart in Ulm, Freiburg, Mannheim und Konstanz stationiert. Damit soll mit einem Einsatzradius von ca. 60 Kilometern eine flächendeckende Versorgung des Landes Baden-Württemberg erreicht werden. Die Zentrale Koordinierungsstelle, die die Intensivtransporte in der Luft disponiert übernimmt auch die Disposition der ITWs.

 

Anfang März 2008 erhielt das Deutsche Rote Kreuz Stuttgart von der Firma System Strobel in Aalen den ITW der ersten Generation. Seit Februar 2015 ist nun das Fahrzeug der zweiten Generation im Dienst. Der luftgefederte Intensivtransportwagen, der den Funkrufnamen Rotkreuz Stuttgart 1/86-1 trägt, ist auf der Hauptrettungswache des DRK stationiert. Der ITW wird in Kooperation mit den weiteren Stuttgarter Hilfsorganisationen Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst betrieben, die Ärzte, die allesamt der Fachrichtung Anästhesiologie angehören stellt das Klinikum Stuttgart. Neben der Standardausstattung RTW und NEF ist der ITW mit diversem Zusatzmaterial und Zusatzmedikamenten bestückt. Wie jeder Rettungswagen in Stuttgart verfügt auch der ITW über je eine Wärme- und Kühlschublade. Das Herzstück ist das Intensivtragesystem ITE1 der Firma Stryker mit Powerload-Technik. Neben einer verbreiterten Patientenauflage mit Vakuum- und Gelmatratze sind an der Trage Normschienen und -stangen zur situationsgerechten Mitnahme des medizinischen Equipments angebracht. Der ITW ist mit einem mobilen Intensivbeatmungsgerät Hamilton T1 und als Back-up Medumat Transport, sechs Spritzenpumpen Braun Space, einem Infusomaten Braun Space und zwei 3-Liter-Sauerstoff-Flaschen ausgestattet. Zur Überwachung wird die EKG-/Defibrillatoreinheit corpuls 3 eingesetzt. Dieser bietet neben EKG (Extremitäten- und Brustwandableitungen), SpO2 und NIBP auch die Möglichkeit zur Kapnometrie, invasiven Blutdruckmessung und Temperaturmessung, zudem befindet sich ein transportables Blutgasanalysegerät im Fahrzeug. Um eventuell weitere benötigte Geräte, wie z.B. IABP oder ECMO, mitführen zu können, sind im Patientenraum Bodenschienen montiert.




Alarmierung
 
Als "abgebender" Arzt können Sie den Intensivtransportwagen über die ZKS oder über Ihre örtliche Rettungsleitstelle anfordern. Ihre zuständige Rettungsleitstelle wird den Einsatz aufnehmen und dann an die ZKS weiterleiten.

Bitte beachten Sie, dass keiner der ITW in Baden-Württemberg dringende Verlegungen (Anfahrt mit Sondersignal in abgebende Klinik) durchführt. Ausnahmen sind in besonderen Fällen möglich.

Zur Koordinierung des Transportes benötigt die ZKS folgende Angaben von Ihnen:

► Zeitfenster bzw. geplanter Zeitpunkt der Verlegung
► Vollständige Patientendaten mit Gewicht und Größe (Achtung: Gewichtslimit für ITW und Hubschrauber!)
► Namen und Telefonnummern der Ansprechpartner in Abgabe- und Aufnahmeklinik
► Name der Stationen in abgebender und aufnehmender Klinik
► Haupt- und wichtige Nebendiagnosen
► Respiratorische Situation (Beatmungsmodus, ggfs. aktuelle BGA)
► Hämodynamische Situation (Schrittmacher, Katecholamine, etc.)
► Aktuelle Medikation
► Anzahl der benötigten Perfusoren
► Besonderheiten: Infektionen, IABP, ECMO, etc.
► Genehmigung des Kostenträgers, wenn erforderlich

Es folgt anschließend ein Arzt-zu-Arzt-Gespräch.
Entweder direkt mit dem begleitenden Arzt, oder mit einem beratenden Arzt der DRF-Luftrettung.


Telefonnummer ZKS:
07 11 / 70 07 - 77 77

Die ZKS ist montags bis freitags zwischen 6 und 22 Uhr, am Wochenende und feiertags von 7 Uhr bis Sonnenuntergang zu erreichen.
Außerhalb der Betriebszeiten der ZKS wenden Sie sich bitte an Ihre örtliche Leistelle.




Offizielle Internetseite
 
Die offizielle Internetseite zum Modellprojekt Intensivtransport finden Sie unter www.zksbw.de.